Effizienz- und Qualitätsverbesserung durch Integrales Kapazitätsmanagement – Erfahrungen im Katholischen Klinikum Mainz
Krankenhaus der Schwerpunktversorgung
- 717 Betten
- Rund 45.000 Patienten jährlich
- Überfällige Renovierung / Investitionsstau
- Zusammenführung zweier Standorte
- Finanzierung aus Erlösen
Eine ausreichende Kapazität ist für jedes Krankenhaus eine Voraussetzung um verantwortliche Versorgung bieten zu können. Aber an aller Krankenhauskapazität hängt auch ein “Preisschild”. Die rechtzeitige Bereitstellung gewünschter Ressourcen – die größte Herausforderung des Krankenhausmanagements – ist eine Grundvoraussetzung für eine patientenorientierte Dienstleistung und für die medizinische Qualität im Krankenhaus.
Mit einer Softwarelösung für dynamisches, integrales Kapazitätsmanagement (IKM) ist es möglich „Change Management“ und kontinuierliche Verbesserung zu verstärken. Werkzeuge, wie Planer und Kapazitätsmanager für das Aufnahmezentrum, die OPs, Betten und Pflegekräfte gewähren jederzeit Einblicke in die Leistungen im Krankenhaus und ermöglichen es ausgefeilte Analysen und maßgebliche Prognosen zu erstellen.
Integrales Kapazitätsmanagement im kkm
Mainz (D) – Tim Hauenstein ist Leiter der Organisationsentwicklung im Katholischen Klinikum Mainz (kkm) und zuständig für die Umsetzung des integralen Kapazitätsmanagements.
Ein wesentlicher Bestandteil der im Sommer 2015 entwickelten Strategie ‘kkm 2025’ ist die Einführung vom integralen Kapazitätsmanagement (IKM). Das IKM und die Optimierung der Arbeitsabläufe sind fürs kkm wesentliche Komponenten, um Ziele wie eine höhere Pflege-Effektivität und eine strukturelle Kostensenkung zu erreichen. Gemeinsam führen sie zu einer optimalen Koordination und Nutzung der zur Verfügung stehenden Kapazitäten in Aufnahmezentrum, OPs und Bettenhaus.
“Das integrale Kapazitätsmanagement bietet uns die Werkzeuge und Unterstützung, die wir für die Planung und Durchführung von ‘kkm 2025’ benötigen: die Einhäusigkeit von zwei bestehenden Standorten wäre ohne sie nicht erreicht.”
Gleichzeitig mit der Einhäusigkeit wird am kkm Hauptstandort eine Kernsanierung des aus den Siebzigern stammenden Bettenhauses durchgeführt. Im Halbjahrestakt werden somit ganze Pflegestationen geschlossen und andere neueröffnet. Das verlangt regelmäßige Anpassungen der Kapazitätszuweisung an Fachabteilungen.
“Die IKM Software im Zusammenhang mit Ximius’ Beratung, hat uns Dashboards, Prognosen und Planung, sowie Steuerungsmechanismen gebracht, die es möglich machen Bedarfsspitzen und -senken dynamisch aus zu regulieren, und der sich dauernd ändernden Kapazitätslage anzupassen.”
Bei der Umsetzung der Strategie “kkm 2025” wurde frühzeitig erkannt, das bestimmte organisatorische Veränderungen für Feinabstimmung und Kontrolle der Gesamtabläufe erforderlich waren. So sind größere Pflegestationen in kleinere Kompartimente (Units) aufgeteilt, um die für IKM gewünschte Flexibilität zu erreichen. Auch Aufnahme- und Entlassungsmanagement sind neu eingerichtet.
“Trotz der anhaltenden und weitreichenden Änderungen sind wir im kkm dank IKM in der Lage dauerhaft eine menschliche und kompetente Versorgung zu bieten.”
Taktische und operative IKM-Planung sowie die Koordination bieten bessere Prognosen der medizinischen und pflegerischen Aktivitäten, und somit kürzere Wartezeiten. Außerdem können knappe Kapazitäten, wie Pflegekräfte, freigestellt werden für patientenorientierte Aufgaben und Erweiterung der Dienstleistung, um so Qualität, Sicherheit und Patientenzufriedenheit zu gewährleisten. Da IKM auch den Arbeitsdruck reguliert und die Verantwortlichkeit, Selbständigkeit und daher die professionelle Entwicklung der Mitarbeiter fördert, steigert sich im Allgemeinen auch ihre Zufriedenheit.
Erkennen Sie sich?
Kommen Ihnen die vorstehend beschriebene Herausforderungen bekannt vor? Gibt es bei Ihnen auch einen Mangel an Pflegekapazität, einen hohen Arbeitsdruck, oder eine stockende Patientenlogistik? Dann bietet sich eine gute Gelegenheit um Kapazitätsmanagement näher kennenzulernen. Führen Sie zum Beispiel einen Quick-Scan durch und identifizieren Sie Ihr Potential für eine erfolgreiche Effizienzsteigerung.
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